Freiheit für Oberschlesien? – Benedikt Kaiser und Philip Stein diskutieren

Weniger Deutschunterricht an den Schulen? Was uns in unserer Jugend noch hätte jubeln lassen, ruft in Polen die deutschstämmige Minderheit auf den Plan. Gerade in Oberschlesien legt man sehr viel Wert auf seine Identität, die sich aus schlesischen, polnischen und deutschen Bestandteilen zusammensetzt. Eine durchaus komplexe Sache, aber in Warschau wird nur allzu gerne mit antideutschen Ressentiments kokettiert. In der heutigen Folge der „Lagebesprechung“ nehmen sich Benedikt Kaiser und Philip Stein einer Sache an, die auf den Titelseiten der Bild und Co. keinen Platz findet, aber die nichtsdestotrotz beleuchtet werden muss.

5 Antworten auf „Freiheit für Oberschlesien? – Benedikt Kaiser und Philip Stein diskutieren“

S. g. Herr Stein, es geht nicht im Großen und Ganzen um Zahlungen an den Süden des Staates Italien. Die deutsche Volkszugehörigkeit, die die Wiedervereinigung Tirols sowie die verweigerte Zugehörigkeit zum Staat Österreich sind für sehr viele Südtiroler Selbstverständlichkeit wie Herzensangelegenheit gewesen und geblieben.

S. g. Herr Kaiser, wir jammern nicht auf hohem Niveau (ich hoffe sie haben das nur unbedacht so formuliert), sondern fordern mit Recht Selbstbestimmung. Der Autonomievertrag war ein hart errungenes, umstrittenes Minimum – unsere Wünsche und Erwartungen gingen viel weiter. Dieser Kompromiss wurde von mancher italienischer Seite immer wieder in Frage gestellt, angegriffen und ausgehöhlt, das wird so bleiben. Unsere Wünsche und Forderungen gingen viel weiter, verglichen mit dem, was erreicht wurde. Den Oberschlesiern in Polen wünschen wir zumindest die gleichen Umstände, wie wir sie heute haben und gerne noch mehr, sollte der Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung wachsen.

Ich denke es besteht ein großes Interesse an dem Thema der Auslandsdeutschen.
Weiter Folgen wie im Schlußwort angesprochen würde ich sehr begrüßen!

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