„Reconquista Germanica“ und jetzt? – Gespräch mit Nikolai Alexander

In der rechtsalternativen YouTube-Szene gehört Nikolai Alexander zur festen Größe. Seit nunmehr 7 Jahren produziert er Videos für YouTube und ist nach zahlreichen Sperrungen wieder mit einem neuen Kanal vertreten. Durch die Leitung des patriotischen Discord-Servers „Reconquista Germanica“ ab 2017 erlangte er auch außerhalb unseres politischen Milieus einen höheren Bekanntheitsgrad. Alexander hat in diesen Jahren mit seinem politischen (Internet-)Aktivismus viele Höhen und Tiefen erlebt. Wir ziehen mit ihm ein Resümee zur aktuellen Lage der außerparlamentarischen Rechten und stellen die Frage „Was tun?“ im Angesicht eines scheinbar übermächtigen Gegners.

Eine Antwort auf „„Reconquista Germanica“ und jetzt? – Gespräch mit Nikolai Alexander“

Die Einschätzung von der übermächtigen linken Hegemonie Teile ich nicht. Richtig ist lediglich, dass die auf der anderen Seite vorhandenen materiellen Ressourcen phantastisch groß sind. Das ist aber auch schon alles. Wer einen näher Blick auf das linksliberale und linksradikale Establishment wirft, der merkt schnell, dass es sich um einen Scheinriesen auf tönernen Füssen handelt. Die Diskussionsführer der Linken sind nicht mehr in der Lage, die realen Probleme zu sehen und zu beschreiben. Schön gar nicht sind Sie fähig, Lösungen hierfür anzubieten. Dies merkt man insbesondere daran, jede Diskussion direkt in’s Moralische zu führen, um sich um die Fakten zu drücken. Auch geistig ist das total flach, was dort abgeliefert wird. Wer in den 80ern linke Texte gelesen hat, der könnte dort einen gewissen Anspruch feststellen. Der ist heute komplett weg. Zudem hat sich die extreme Linke mittlerweile komplett von Staat und Kapital kaufen lassen. In Berlin wurde vor der traditionellen Demo zum 1. Mai diskutiert, ob Aktionen aufgrund des regierungsamtlichen Shutdowns und der Gesundheitsgefahr überhaupt legitim seien. Die linke Hegemonie wird schon in wenigen Jahren von allein gefallen sein. Allerdings hat Nikolai recht, wenn er in Zweifel zieht, dass auf der Rechten eine hinreichend starke Gegenkultur etabliert werden kann.

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